Mit Lumiglas – da siehst du was!
Bereits in den 60 Jahren stellte man sich die Frage, wie Produktionsprozesse in Behältern optimal überwacht werden konnten. Friedrich Horst Papenmeier hatte vor Jahrzehnten die innovative Idee hierfür. Ein beleuchtetes Schauglas!
Sein Unternehmen nutzt diese Erfindung bis heute.
Der Elektro-Ingenieur Friedrich Horst Papenmeier gründete die F.H. Papenmeier GmbH & Co. KG in Schwerte. Seine Firma baute Ende der 50er Jahre elektrische Steuerungen für Mischer in der Kunststoffindustrie. Diese Mischer waren mit Schaugläsern bestückt, durch die man den Produktionsablauf verfolgen konnte.
An dem Behälter installierte man üblicherweise ein Schauglas für den Einblick und ein weiteres Glas, auf das eine elektrische Leuchte gesetzt wurde, um Licht in den geschlossenen Behälter zu bringen.
Es war daher ein doppelter Durchbruch erforderlich: Einer für das Schau- und einer für das Lichtglas. Diese Lösung war kostspielig. Noch dazu musste der Prozess bei Druck- oder Vakuumbehältern permanent überwacht werden.
Gab es da keine bessere Lösung?
Das fragte sich Friedrich Horst Papenmeier und entwickelte eine „Halbmondleuchte“, die sich auf das Schauglas setzen ließ. Damit war das Ausleuchten mit gleichzeitigem Einblick möglich. Ein zweiter Durchbruch am Behälter wurde überflüssig.
Die Idee wurde 1960 unter der Bezeichnung „Elektrisch beleuchtetes Schauglas“ patentiert. Sie setzte sich schnell in der Praxis durch und immer mehr Unternehmen der Chemie, Pharmazie und Lebensmittelindustrie profitierten von ihr. Heute werden die Leuchten unter dem Namen „Lumistar“ vertrieben und nutzen nach den Halogenlampen moderne LED-Technologie.